Sebastian Rinne: Let’s get digital. So werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereint.

 

 

Wir haben mit Sebastian Rinne, CEO der Konsultec GmbH und CFO der Etree Group, über die Themen Digitalisierung & Nachhaltigkeit, über Trends in der Arbeitswelt sowie das geniale THE GROW IT-Paket gesprochen.

 

 

 

Wie bist du zur IT-Branche gekommen?

Ursprünglich komme ich aus der Bankbetriebswirtschaft, war Zahlenjongleur und Schreibtischakrobat.

 

2018 habe ich dem Bankenwesen komplett den Rücken gekehrt und habe im Automotive Sektor erste Geschäftsführungserfahrung gesammelt. 2020 bin ich als CFO der Etree Gruppe und Geschäftsführer der Konsultec GmbH in die IT Branche gewechselt.

 

 

 

Welcher Geschäftszweig ist für euch der wichtigste – und warum?

Die IT-Distribution – also dem Weiterverkauf und Verleih von IT-Produkten.

 

Der IT-Handel mit Hardware bildet für uns die Basis für zahlreiche andere Bereiche. Er ist der Motor, der uns antreibt und uns die Möglichkeit verschafft, andere Bereiche und Perspektiven zu erkunden und zu ergreifen.

 

Ansonsten umfasst unser Leistungsspektrum noch die Warenwirtschaft, ERP (Enterprise Resource Planning – eine Softwarelösung zur Ressourcenplanung eines Unternehmens bzw. einer Organisation) – wir arbeiten hier mit dem Branchenprimus SAP zusammen – Software-Projekte, VOIP Telefonie und andere IT-Dienstleistungen

 

 

Was waren die letzten großen Innovationen bei Etree?

Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeit.

 

Bei Produkten

Der IT-Markt ist extrem schnelllebig und elektronische Geräte werden sehr oft gegen bessere ausgetauscht. Die Corona Lage hat den IT-Bedarf zusätzlich nach oben schnellen lassen.

 

Wir verkaufen Neuwaren und refurbished Produkte, setzen zum Beispiel bei Taschen auf nahezu 100% recycelte Materialien.

 

Zum IT-Refurbishing: Wir wollen Produkte, die bereits gebraucht sind, wiederaufbereitet weiterverkaufen. Wenn das nicht geht, sorgen wir für eine klimaneutrale Entsorgung.

Durch Corona ist der Refurbished-Trend etwas verloren gegangen. Jeder hat schnell gutes Equipment für die Arbeit im Home-Office gebraucht. Als es aufgrund der gesteigerten Nachfrage zu einer Knappheit von Geräten kam, hat aber auch das wieder zu Nachhaltigkeit geführt. Viele Unternehmen haben dadurch gebrauchte Geräte gekauft.

 

 

In der Logistik

Auch die Logistik muss klimaneutraler werden. Hier sind CO2-Ausgleiche sicherlich eine gute Möglichkeit, – jedoch bei Weitem noch nicht das Ende des Möglichkeitsspektrums.

 

Wir arbeiten an verkürzten Transportwegen und agieren in der IT-Lösungssparte wo es nur geht, komplett remote. Zudem haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten und so Wegzeiten und Ressourcen zu schonen.

 

 

Grün wie unser Logo ist auch unsere DNA

Unser Markenkern bei Etree ist Nachhaltigkeit. Dazu zählt auch die Schonung von Ressourcen. Darum auch unser Logo. Es soll sofort erkennbar sein, wofür wir stehen! Die DNA von Etree ist grün.

 

 

 

Wie ist die Grundidee entstanden?

Jeder kennt es doch: Zuhause liegen Unmengen alter Handys und Elektrogeräte herum, die keiner mehr verwendet. Was also tun damit?

Durch den Verkauf gebrauchter Server sind wir gewachsen und groß geworden. Die Etree Idee entstand nämlich ganz simpel: Gebrauchte Geräte, die noch voll funktionsfähig sind, werden weiterverkauft – und können gerade jungen Unternehmen den Start deutlich erleichtern.

 

Wir wurden sogar für unsere Refurbished Produkte ausgezeichnet – mit dem IT Business Award, einem der wichtigsten Preise in unserer Branche.

 

 

„Egal ob Hardware, Software oder IT – ein gut beratener Kunde, der nicht kauft, ist in den meisten Fällen besser als ein schlecht beratender Kunde, der kauft. Wir müssen in den Spiegeln schauen können und Mehrwert schaffen. Beratung ist also für unsere Kunden UND uns einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren.“ – Sebastian Rinne

 

 

 

Welche Erfahrungen machst du typischerweise mit Kunden?

Dass das Thema Digitalisierung für manche gar nicht einfach zu verstehen und umzusetzen ist.

Die Digitalisierung wird in zahlreichen Unternehmen nicht zentral gesteuert. Da korrelieren häufig unterschiedliche Bedürfnisse miteinander.

 

Ich persönlich würde mir sehr wünschen, dass es klare Strukturen und Digitalisierungswege gibt.

 

 

 

Was hat dich in Kundengesprächen bisher am meisten überrascht?

Da gibt es zwei Geschichten

 

  1. Digitalisierung? Lieber nicht! Wobei…eigentlich ist das ja ganz gut…

Ich hatte einen ersten Termin mit Unternehmenseigner, der bei der Vorstellung ab Minute 1 betont hat, dass er immer alles mit Papier und Telefon regelt und dass das schon so passen würde. Auch die Verwendung eines Handys hat er lange abgelehnt.

 

Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, dass Vater und Sohn im Unternehmen arbeiten.

Die vorausgegangenen Telefonate hatten wir mit dem Sohn geführt, der uns auch in die Firma eingeladen hat. Dieser hatte eine komplett andere Sichtweise als sein Vater. Die Ambivalenz, die es in der Welt gibt, prallt in solchen Unternehmen aufeinander.

 

Heute arbeiten wir immer noch mit ihnen. Die Sichtweise des Vaters hat sich seitdem KOMPLETT verändert. Er ist nun auch überzeugt von der Digitalisierung seines Unternehmens und versteht, welche Mehrwerte diese bietet.

 

  1. DAS hätten wir absolut nicht erwartet

Wir waren zum Vorstellungstermin in einem Callcenter eingeladen.

Dieses wird zu dem Zeitpunkt bereits seit 30 Jahren von derselben Unternehmerin geführt. Wir haben mit allem gerechnet – nur nicht mit dem immensen Grad an Digitalisierung, der uns dort erwartet hat: Vom Fingerabdruck-Scan am Eingang über automatische Ansagen bis hin zu einem voll digitalen Büro.

Dort konnten WIR dann sogar noch jede Menge über Digitalisierung lernen.

 

 

 

Dass Deutschland im Punkto Digitalisierung hinterherhinkt, ist in aller Munde. Was ist deine Meinung dazu, Sebastian Rinne?

Durch Corona haben wir einen großen Sprung gemacht. Aber das kann man nicht gelten lassen – das war ja gewissermaßen erzwungen. Ich finde es spannend, dass jedoch zahlreiche Bereiche digitalisierter sind, als wir es erwarten würden. Der junge Mittelstand beispielsweise.

 

Je jünger, desto affiner sind die Unternehmen. Auch der Generationswechsel bringt einen Umschwung im Bereich Digitalisierung mit sich. Das heißt nicht, dass ältere Personen nicht affin sind – jedoch macht sich ein deutlicher Trend bemerkbar.

 

Ich würde mir sehr wünschen, dass die Programme der Politik – wie beispielsweise „Digital-Jetzt“ – auch wirklich bei Unternehmer:innen ankommen. Leider erleben wir viel zu häufig viel zu lange Antragszeiten oder gar Ablehnungen. Es ist schon bezeichnend, dass Unternehmen an einem Losverfahren teilnehmen müssen, um Hilfe bei Digitalisierungsfragen zu erhalten.

 

 

Welche Trends beobachtest du?

  • Home-Office
  • Shared Office & Co-Working Spaces
  • Laptops und Tablets anstatt Desktop-Computer
  • Drucker werden unwichtiger – Spezialdrucker gewinnen an Wichtigkeit
  • Digitale Telefonie
  • Veränderungen in der Mobilität

 

 

 

Die Symbiose THE GROW – Etree

Das THE GROW IT-Paket ist für uns eine große Chance.

Durch diese Zusammenarbeit können wir StartUps die Möglichkeit bieten, adäquate IT in einem Einstiegsbündel für faire Preise zu beziehen.

 

Denn gerade dabei entsteht für beide Seiten ein enormer Mehrwert. Die StartUps sparen sich durch uns ein enormes Budget. In der Anfangsphase als StartUp haben ja erst mal noch andere Dinge vor der IT-Ausstattung höchste Priorität.

 

Durch das THE GROW IT Paket geben wir Gründer:innen die Option, von vornherein mit erstklassiger IT zu starten und nehmen ihnen gleichzeitig die Arbeit, dies in späteren Unternehmensphasen tun zu müssen.

 

Im Gegenzug sind wir ab der Skalierungsphase der StartUps mit an Bord und können die Entwicklung hautnah miterleben.

 

Wir arbeiten hier ganz nach dem Prinzip „Gemeinsam stark“. Wir wollen StartUp Hilfe leben und NICHT bürokratisieren – das wird schon oft genug gemacht.

 

 

Infos zum THE GROW IT Paket per E-Mail unter: sr@etree.de

 

 

StartUps denken außerhalb der traditionellen Kasten, das gefällt mir so an ihnen.“ – Sebastian Rinne

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert